Leute, Leute, Leute! Was für eine Zeit....
Ja, ich bekenne: ich bin ein Jeck. Nicht, dass das schon immer so gewesen wäre, nein, im Gegenteil. Es gab Zeiten, da konnte ich diesem Rummel um Karneval nicht ausstehen.
Aber hier in unserem kleinen Moseldorf wird wirklich ein gelungenes Fest daraus.
An Altweiberfastnacht, oder wie man hier sagt "Schwerdonerstag", ziehen die Möhnen zu ihrem Fest, dem Möhnenball. Das muss man einfach mal erlebt haben, mehr sage ich jetzt nicht dazu. Die Kostüme sind einmalig. Viel schwarz, schöne Hüte und, klar, eine Federboa. Sekt, Musik, Spaß. Das ist gesetzt.
Am Sonntag gibt es dann den traditionellen Umzug. Bunte Wagen und Fußgruppen ziehen durch das Dorf. Allen voran "Emma", die Glühwein-Lokomotive zum Aufheizen. Kein Zuschauer muss ohne Becher in der Hand bleiben, es wird reichlich ausgeschenkt. Da lassen sich die Moselaner nicht lumpen.
Ein Fest für die ganze Familie. Die Einen gehen mit ein paar Mutzen im Magen wieder heim, die Anderen feiern, bis es wieder hell wird.
Oops, zurück zur Überschrift: Das Thema unserer Session war dieses Jahr "Bayern". Ich grüble immer noch, warum.... Die Bayern-Tracht hat sich zu Karneval irgendwied durchgesetzt, wo man auch hin schaut. Aber warum ausgerechnet sie? Was hat ihre Karriere voran getrieben? Die Lederhose? Das zum Zerreissen eng geschnürte Kleid? Die flächendeckende Schürze? Oder doch der tiefe, sehr tiefe Ausschnitt der Bluse?
Peety, was meinst Du?
"Ey Alte! Haste schomma 'nen Frosch in Krachledernen gesehen? - Ich glaub' ja eher, datt da 'ne gewisse Hütte, vor der viel Holz liegt, eine Rolle spielt!"